Sturmwächter - ein gutes Jugendbuch, das Platz für die kommenden Teile lässt

Sturmwächter - Das Geheimnis von Arranmore
von Catherine Doyle

Oetinger Verlag 2018, 363 Seiten

"...Darin liegt deine größte Verantwortung. Ein Leben voller atemlosem Staunen zu führen, sodass du, wenn es allmählich verblasst, immer noch den Schatten des Glücks in dir spürst und das köstliche Gefühl, am lautesten gelacht, am tiefsten geliebt und furchtlos gelebt zu haben..." (Seite 294)


Vor nichts fürchtet sich der elfjährige Fionn mehr als vor dem Meer und nun schickt seine Mutter ihn mit seiner Schwester ausgerechnet nach Arranmore zu seinem Großvater - auf eine irische Insel, wo das Meer allgegenwärtig ist. 
Fionn erfährt schnell, dass es hier uralte Magie gibt und die Insel einige Geheimnisse birgt, nicht nur gute. Eine böse Zauberin liegt unter der Erde gefangen und versuchte nun herauszukommen. Fionns Großvater ist der Sturmwächter, der mit seinen magischen Gaben die Insel vor ihr schützt. Doch seine Kraft schwindet, denn die Insel braut sich einen Sturm und ein neuer Sturmwächter - der Auserwählte - wird gewählt werden.

Das Cover beeindruckt durch seine geheimnisvolle Düsternis. Es passt damit sehr gut auch zum Inhalt und spricht sicher auch die jugendlichen Leser an.
Zu Beginn habe ich mich sehr gewundert über die elfjährigen Protagonisten, die mit Fremdwörtern nur so um sich warfen und sich sehr gestelzt ausdrückten, meine zwölfjährige Tochter würde nie so sprechen und hätte wohl auch beim Lesen des Buches so ihre Schwierigkeiten. Glücklicherweise hat sich das aber gegeben und Fionn wurde zu einem cleverem Jungen mit gutem Sinn für Humor.
Er macht im Laufe des Buches eine großartige Entwicklung durch, es machte Spaß das mitzuverfolgen.
Das Buch liest sich gut und flüssig, wobei die Spannung noch relativ flach gehalten wird. Natürlich gibt es einige spannendere Momente und auch mehrere "Herzmomente", doch dieser erste Teil führt letztendlich nur hin zu der eigentlichen Geschichte. Hier geht es um den Hintergrund des Sturmwächters und der Magie und auch Fionns eigener Geschichte. Klar spielt die Zauberin eine Rolle, doch erst so richtig gegen Ende, sodass man jetzt gern bald weiterlesen möchte.

Insgesamt gut, ich werde es meinen Kindern mal hinlegen, es wirft mich aber nicht um, daher drei Sterne. Mal sehen, ob die Folgeteile eine Steigerung werden.

⭐⭐⭐

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