Die Vereinten - Teil 2 nach Die Perfekten

von Caroline Brinkmann

one-Verlag 2018, 460 Seiten



"Die Engel,
sie lechzen nach Blut.
Folgen ganz
ihres Schöpfers Wut."    
(S.396)

Dies ist der zweite Teil der Dilogie von Caroline Brinkmann. 

Schon der erste Teil konnte mich nicht so recht fesseln, aber beide gefallen mir von der Idee sehr gut.
Es ist noch gar nicht lang her, dass ich den ersten Teil gelesen habe, fast nahtlos. So knüpft "Die Vereinten" auch an, aber dennoch fiel es mir schwer reinzukommen. Wohl weil ich einfach nicht so ganz warm wurde, sprich mich nicht ganz und gar rein versenken konnte.

Rain trauert um ihre Mutter und die anderen bisherigen Opfer, außerdem fühlt sie sich furchtbar einsam und sie weiß einfach nicht, wie es weitergehen soll. Sie will helfen und kommt nicht voran.
Lark geht es ganz ähnlich. Zwar lebt er jetzt mit seiner Familie in Aventin, fühlt sich aber auch eingesperrt, da Rose und er aufgrund ihrer Nummer nicht akzeptiert sind. Er fühlt sich nutzlos mit seinen kaputten Beinen und er vermisst Hail.
Rain findet jedoch in ihrem Halbbruder Morpheus und Cassian Freunde und erfährt vieles Neue über Hope und die Verdammnis. Und während die Rebellen sich sammeln und den Krieg vorbereiten, kommt eine ganz neue Gefahr aus der Verdammnis ...

Ich hatte leider Schwierigkeiten, richtig in die Geschichte einzutauchen, ich weiß nicht recht woran es lag. Die Protagonisten sind mir eigentlich sympatisch und ich finde es insgesamt gut geschrieben. 

Das Cover ist mega! Es passt super zum Inhalt, wie auch bei Band eins schon. Zu Beginn listet die Autorin die einzelnen Zirkel auf - nett, aber für mich nicht wichtig - Karten mag ich mehr. Sie verwendet die personale Erzählweise, die mir persönlich mehr liegt als die Ich-Erzählweise, und wechselt dabei zwischen den Protagonisten. Die Kapitel sind nicht zu lang.

Wir erfahren, wie und warum die Gesegneten entstanden sind, das finde ich sehr originell. Und auch die Idee der Vereinten finde ich klasse, das ist mal etwas Neues, was ich so noch nicht in diesem Genre gelesen habe. Zu diesen Hintergründen bzw. Vorgeschichte wird leider nicht sehr viel ausgeführt, sondern nur angerissen. Es bleiben für mich doch Fragen zu dem Großen Krieg offen. 
Auch das Ende ist nicht sehr befriedigend und kam etwas schnell daher gepoltert: Zack, hier ist die Lösung. Der Konflikt scheint kurzfristig gelöst, aber das Grundproblem bleibt wohl bestehen.

Ich gebe dem Buch drei Sterne und einen extra für die Idee der Vereinten, das wäre auch tolles Filmmaterial.

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