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Es werden Posts vom Januar, 2019 angezeigt.

Sturmwächter - ein gutes Jugendbuch, das Platz für die kommenden Teile lässt

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Sturmwächter - Das Geheimnis von Arranmore von Catherine Doyle Oetinger Verlag 2018, 363 Seiten "...Darin liegt deine größte Verantwortung. Ein Leben voller atemlosem Staunen zu führen, sodass du, wenn es allmählich verblasst, immer noch den Schatten des Glücks in dir spürst und das köstliche Gefühl, am lautesten gelacht, am tiefsten geliebt und furchtlos gelebt zu haben..." (Seite 294) Vor nichts fürchtet sich der elfjährige Fionn mehr als vor dem Meer und nun schickt seine Mutter ihn mit seiner Schwester ausgerechnet nach Arranmore zu seinem Großvater - auf eine irische Insel, wo das Meer allgegenwärtig ist.  Fionn erfährt schnell, dass es hier uralte Magie gibt und die Insel einige Geheimnisse birgt, nicht nur gute. Eine böse Zauberin liegt unter der Erde gefangen und versuchte nun herauszukommen. Fionns Großvater ist der Sturmwächter, der mit seinen magischen Gaben die Insel vor ihr schützt. Doch seine Kraft schwindet, denn die Insel braut sich einen St

Die Vereinten - Teil 2 nach Die Perfekten

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von Caroline Brinkmann one-Verlag 2018, 460 Seiten "Die Engel, sie lechzen nach Blut. Folgen ganz ihres Schöpfers Wut."     (S.396) Dies ist der zweite Teil der Dilogie von Caroline Brinkmann.  Schon der erste Teil konnte mich nicht so recht fesseln, aber beide gefallen mir von der Idee sehr gut. Es ist noch gar nicht lang her, dass ich den ersten Teil gelesen habe, fast nahtlos. So knüpft "Die Vereinten" auch an, aber dennoch fiel es mir schwer reinzukommen. Wohl weil ich einfach nicht so ganz warm wurde, sprich mich nicht ganz und gar rein versenken konnte. Rain trauert um ihre Mutter und die anderen bisherigen Opfer, außerdem fühlt sie sich furchtbar einsam und sie weiß einfach nicht, wie es weitergehen soll. Sie will helfen und kommt nicht voran. Lark geht es ganz ähnlich. Zwar lebt er jetzt mit seiner Familie in Aventin, fühlt sich aber auch eingesperrt, da Rose und er aufgrund ihrer Nummer nicht akzeptiert sind. Er fühlt sich nutzl

Der Fotograf von Auschwitz - erschreckend, grausig, unendlich traurig

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- Das Leben des Wilhelm Brasse -  von Reiner Engelmann cbt 2018, 192 Seiten Ein schmales Buch mit schrecklichem Inhalt und unvorstellbarem Leid. Es basiert auf Interviews mit Wilhelm Brasse, der durch reines Glück 5 Jahre Auschwitz überlebt hat. Es sind Fotos enthalten und insgesamt recht sachlich geschrieben, die Vorgänge und Methoden werden beschrieben, sodass man es vor Augen sieht, was da Unvorstellbares passiert ist. Schon allein die Vorstellung bringt mich zum Weinen. Am Ende des Buches finden sich auch Fotos der Befehlshaber, Ärzte und so weiter, junge, z.T. attraktive Menschen, die zu solchen Scheußlichkeiten imstande sind. Unbegreiflich! Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, ich finde, jeder sollte es lesen. Klar, man weiß schon so, was da passiert ist, aber hier in diesem Buch ist es richtig Realität. Diesem Mann ist das wirklich geschehen, die Fotos der Menschen ... Einfach erschütternd und aufrüttelnd. Mehr kann ich gar nicht dazu schreiben. Lest es! I

Die Perfekten - eine Dystopie mit (leider) immer aktuellem Thema

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von Caroline Brinkmann 1. Teil der Dilogie "Rain & Lark" ONE-Verlag 2017, 606 Seiten Er singt mit dem Regen, wild und verwegen. Er trommelt den Takt, den Takt, den die Freiheit für ihn bereit hat. Das Gesellschaftssystem in Hope teilt die Menschen nach ihren Genen und Krankheiten ein und markiert sie mit einer Tätowierung: Wer eine Drei hat, ist fast nichts wert, eine Zwei findet vielleicht eine Arbeit - mit Glück als Diener der Gesegneten. Einer Eins stehen viele Wege offen - außer sie bekommt durch Krankheit oder Unfall eine Behinderung, dann wird sie herabgestuft. Die Gesegneten stehen über allem, sie sind perfekt, haben perfekte Gene, werden nie krank... - Sie regieren das Land, die neue Welt. Rain lebt außerhalb des Systems, sie ist ein Ghost, sie wurde nie registriert. Ihre Mutter Storm ist eine ehemalige Rebellin und versteckt sich mit Rain im Verborgenen. Sie sind immer auf der Flucht und können niemandem vertrauen. Eine Entdeckung würde den Tod

Ein artgerecht - Buch von Nicola Schmidt: Geschwister als Team. Ideen für eine starke Familie

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Hier das Geschwisterbuch aus der Artgerecht-Reihe. Die Artgerecht-Bücher habe ich in letzter Zeit recht oft gesehen, darum bin ich neugierig geworden, da ich selbst drei Kinder und zwei Schwestern habe. Hier nun meine Rezension. Zum Inhalt: Nicola Schmidt geht Geschwisterbeziehungen auf den Grund. Dabei geht es um Grundlegendes wie die Familienstruktur, den Altersabstand oder die Bedeutung des Geschlechts und um Spezielleres wie das richtige Streiten und Lösungen finden, Konflikte entspannen und von Anfang an Geschwister so einzubinden, dass sie zusammen an Lösungen arbeiten und lernen, was sie als Team bewirken können. Laut der Autorin gibt es 6 Bausteine einer starken Geschwisterbeziehung bzw. starken Familie. Ein größerer Baustein widmet sich zum Beispiel den Bedürfnissen der einzelnen Geschwister und wie Eltern diese erkennen und dem gerecht werden, dem "richtigem" Altersabstand und Geschwisterbeziehungen hier und anderswo. Ein weiterer handelt vom wohl dringendstem