Verbena - ein spannendes Jugendbuch mit etwas Magie und Geschichte

Verbena. Hexenjagd

von Ruth Anne Byrne

fabulus Verlag
März 2020, 272 Seiten

Hier ein Buch, das mich wirklich positiv überrascht hat. Ich wusste, dass es in einer Zeit wie der Hexenverfolgung spielt, ein Jugendbuch ist und einen wunderschönen Buchschnitt hat. ;)  
Aber es ist noch viel mehr. Schaut es euch unbedingt an! Und wenn ihr hineinblättert, wird es euch genauso in den Bann ziehen wie mich.

"Verbena. Hexenjagd" ist der erste Teil einer Trilogie.
Schon vom Titel her ist darauf zu schließen, worum es geht: 
Eine junge Heilerin ist in Gefahr der Hexerei beschuldigt zu werden bzw. eine "Begabte" zu sein und damit auf dem Scheiterhaufen zu enden. Sie war bisher gut im Dorf bekannt, hatte Freunde, war beliebt. Doch jetzt ist alles anders. Sie muss sich und ihre Talente verstecken, unauffällig bleiben, in Freiheit bleiben... Gar nicht so einfach und will sie das überhaupt? Warum soll sie nicht so sein dürfen, wie sie ist? Und was ist mit der Liebe? Warum darf sie nicht lieben, wen sie möchte? Um ihn und sich selbst zu schützen, muss sie zurücktreten. Auch ihren tierischen Freund Malve muss sie verheimlichen. Wie gern hätte ich auch einen Malve 💓.

Das Cover passt gut, Malve geht leider etwas unter und vielleicht wären andere Motive passender gewesen. Der Buchschnitt zeigt Eisenkrautblätter, das macht das Buch wirklich interessant. Dabei geht es im Buch nur am Rande um Kräuter. Hauptsächlich geht es um Verbena - eigentlich eine ganz normale Jugendliche, die eine Ausbildung als Heilerin macht und sich mit Freunden treffen will. Das wird ihr mehr und mehr verwehrt und sie muss um ihr Überleben und das ihrer Ziehmutter fürchten.

Verbena ist mir sehr sympathisch, jugendliche Mädchen können sich bestimmt gut mit ihr identifizieren. Die Autorin beschreibt sehr anschaulich, die Charakter sind glaubwürdig, so findet man sehr gut hinein in die Geschichte und der Bezug zu den Hauptfiguren gelingt sehr gut.
Gleich zu Beginn wird der Leser in die Handlung geworfen und bekommt tiefe Einblicke in den Beruf der Heilerin zu früheren Zeiten. Der Schreibstil ist flüssig und es ist vor allem spannend, sodass ich es kaum aus der Hand legen konnte. Sicher ist es gut, wenn der Leser schon Romane mit diesem Thema gelesen hat, dann fällt die Sprache leichter. 

Das Ende ist ein wenig ... naja, enttäuschend, weil Verbena etwas macht, was ich nicht gut finde, auch wenn ich verstehe, warum. Ich bin nun jedenfalls recht neugierig, wie es weitergeht.

Fazit: Empfehlenswertes Jugendbuch mit einem Touch Magie, viel Liebe und Mittelaltergefühl.
⭐⭐⭐⭐




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